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Horn: LH Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit regionalen Wirtschaftsvertretern.

"Arbeit ist das Thema Nummer 1 - wir wollen heute die Krise bekämpfen und dabei schon an morgen denken!"

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in Horn: „Die Überwindung der Pandemie erfordert aktuell unsere gesamte Aufmerksamkeit. Wesentlich ist aber auch die Zeit danach – der Tag, an dem wir Corona hinter uns lassen werden. Mein Team und ich sind in allen Regionen unterwegs und führen intensive Gespräche mit Unternehmern, Arbeitnehmervertretern, Meinungsbildnern und Gemeindeverantwortlichen, um zu erfahren wo der Schuh drückt und welche Hebel wir in Zukunft bewegen müssen um bereits frühzeitig Antworten auf die Fragen von morgen zu finden!"
Bei einem gemeinsamen Gespräch mit Unternehmern und Arbeitnehmervertretern aus den Bezirken Horn und Waidhofen/Thaya waren die Unternehmer Peter Peraus von der Firma Held & Francke, Jürgen Schöls von der Firma APV Landtechnik, Cornelia Knell-Schleicher vom Landgasthof Knell sowie Amra Karadza, Leiterin des Hilfswerks in Horn, mit dabei. Die Gesprächsrunden fanden unter Einhaltung strengster Corona-Regeln, mit Abstand und Plexiglaswänden statt, um die Gesundheit der Diskussionsteilnehmer nicht zu gefährden.

Ing. Peter Peraus betonte im Gespräch: „Zuerst erst haben wir unsere Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, ab Ostern waren wir aber schon wieder voll im Betrieb. Wir haben viele Mitarbeiter und Aufträge im Großraum Wien. Das Waldviertel braucht rasch eine bessere Verkehrsanbindung an die Großräume. Ebenfalls großes Thema bei uns ist die Energiewende. Deshalb errichten wir bei all unseren Gebäuden Photovoltaik-Anlagen.“
„Zu Beginn des Lockdowns war die Unsicherheit im Unternehmen zu spüren. Wir mussten aber keine Kurzarbeit anmelden, da wir genug Aufträge hatten. Die Landwirtschaft war nicht so sehr betroffen, wir konnten im Endeffekt weitgehend normal weiterarbeiten. Ein Problem war natürlich schon die eingeschränkte Reisetätigkeit. Der rasche Ausbau der Infrastruktur  ist wie Innovation bei uns ein ganz wichtiges Thema“, berichtete Ing. Jürgen Schöls. 

Cornelia Knell-Schleicher vom Landgasthof Knell: „Als neue Wirte-Sprecherin kenne ich die aktuelle Situation in der Gastronomie. Die Lage ist momentan sehr angespannt. Wir hatten im Frühjahr Kurzarbeit angemeldet und werden es auch im Herbst wieder tun müssen. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen sind in einer schwierigen Situation, denn die hohen Fixkosten müssen trotz Umsatzeinbuße bezahlt werden.“
„Wir sind ganz gut durch die Krise gekommen. Wir betreuen zurzeit 430 Menschen mit 7.000 Einsatzstunden im Monat. Das Thema das uns am meisten beschäftigt, ist der Personal- und Fachkräftemangel. Viele Kolleginnen und Kollegen haben nicht mehr lange bis zur Pension. Die Ausbildung ist das eine, noch wichtiger ist aber eine hohe soziale Kompetenz“, betonte Amra Karadza, Leiterin des Hilfswerks Horn. 

„Ob wir die Coronapandemie in wenigen, oder in einigen Monaten hinter uns gelassen haben werden ist nicht ganz klar: Aber wir werden sie überwinden, davon bin ich überzeugt. Mit Willenskraft, Tatkraft und vor allem mit Zusammenhalt. Deshalb lauten auch in den nächsten Monaten mein Motto und Appell: Gemeinsam aus der Krise. Miteinander in die Zukunft“, unterstrich LH Mikl-Leitner abschließend.
 

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